Da wir heute an unserem letzten Tag bereits um 14:30 Uhr auschecken mussten, unser Fahrer aber erst um 20:30 Uhr kommt, haben wir uns entschieden mit dem Tuk Tuk zur Kirche zu fahren.
Nun sitzen wir wieder in der Lounge des Hotels, beschreiben unseren letzten Indien-Tag und freuen uns auf Zuhause.
Auf dem Weg zur Kirche hielten wir zuerst am Nehru Planetarium der Stadt Delhi an. Um 15:00 sollte hier eine Vorführung in englischer Sprache stattfinden.
Am Eingang wartete jedoch ersteinmal die erste indische Rakete des Weltraumprogramms. Diese erstreckt sich noch einige Meter über die Bäume hinaus und ragt gen Himmel.
Im Planetarium gab es einige Stände die über die Vergangenheit der Astronomie in Indien berichteten. Die eigentliche Attraktion war aber die Filmvorführung unter der Kuppel des Sternenprojektors.
Das Interesse an der Vorführung war recht groß, so dass die Schlange bei unserer Ankunft bereits eine beträchtliche Länge aufwies. Als sich die Türen dann irgendwann öffneten, war die Schlange hinter uns noch einmal genauso lang. Es passten aber alle in den klimatisierten Saal hinein.
Nebenan befindet sich das „Nehru Memorial Museum“ welches an den indischen Astronom Nehru erinnert, der ja auch schon das Planetarium gegründet hat.
In dem großen Museum wird aber auch die Geschichte von Indien vom 1. Weltkrieg bis heute aufgezeigt. Besonders das Leben von Mahatma Gandhi wird hier beschrieben.
Neben uns und ein paar anderen zivilen Besuchern war aber auch eine sehr große Gruppe des indischen Miltärs auf dem Gelände und besuchte das Planetarium und das Museum. Für die Soldaten waren wir wohl die eigentliche Attraktion, da wir nun wohl auf ca. 20 Fotos mit allen möglichen Soldaten verewigt sind. Daher waren sie sehr erfreut, dass auch wir gerne ein Bild von Ihnen haben wollten.
Unser TukTuk Fahrer hat die ganze Zeit draußen an der Straße gewartet weil es an Sonntagen auch für ihn nicht so viel zu tun gibt. Wir zeigten ihm ein Bild von der Kirche und schon sauste er los.
Die „Sacredheart Cathedral“ ist eine der wenigen katholischen Kirchen in Delhi. Hier fühlten wir uns gleich wie zuhause, da doch viele Dinge ähnlich sind. Draußen war sehr viel los und viele Menschen zündeten Kerzen an oder fotografierten sich gegenseitig vor der Kirche.
Im Inneren der Kirche waren dann mehrere Leute und berührten immer wieder ein großes Kreuz oder die Figuren von Jesus und Maria. Auch wir setzten uns für ein paar Minuten in die Bank und genossen die andächtige Stille in der geschmückten Kathedrale.
Als wir wieder nach draußen gingen war ein Fotograf damit beschäftigt Bilder seiner Freunde zu machen. Daher war es für ihn kein Problem auch schnell ein Foto von uns beiden vor der Kirche zu machen. So waren wir am heutigen Sonntag doch noch in der Kirche. (Aus dieser Perspektive wird ein Prinz auch schon mal schnell zum King)
Die Kirche selbst wurde von Papst Johannes Paul II in den Jahren 1986 und 2009 besucht. Daran erinnert diese Statue aus Bronze.
Unser TukTuk Fahrer meinte danach es wäre noch zu früh für das Hotel und wir müssten unbedingt noch den „Lodhi Garten“ besuchen. Dies ist eine Parkanlage mitten in Delhi die sehr sauber ist und von vielen Sportlern zum Laufen benutzt wird. Hier waren aber auch viele Spaziergänger unterwegs oder Jungs die auf den Wiesen Fußball spielten.
Mitten im Park findet sich ein Gebäude namens „Sheesh Gumbad“ (Glas Dom). Die Kuppel des Gebäudes hat einen Durchmesser von 10m und war früher mit vielen blauen Glaskacheln verziert. Dadurch entstand auch der Name.
Neben dem Monument stand ein Baum in dem viele Vögel saßen (wir kamen uns ein wenig vor wie in Hitchcock’s Klassiker). Diese wirkten erst nicht so groß, doch als diese plötzlich alle gleichzeitig ihren Aussichtplatz verließen, wirkten sie so groß wie Adler.
Hier noch einmal ein Bild des Monuments aus einer anderen Perpektive.
Unser letztes Ziel für heute war die deutsche Botschaft in Delhi. Dass sie an einem Sonntag nicht geöffnet hat war uns eigentlich klar. Aber wir wollten trotzdem einmal vor dem Tor stehen.
Das Fotografieren des Eingangs und insbesondere des Namensschildes war uns nicht gestattet worden. Die Wachen meinten aber, dass gegen ein Foto mit dem Bären nichts einzuwenden sei. So haben wir doch noch ein bärenstarkes Abschlussfoto von unserer Indienreise bekommen.