Der heutige Tag hatte den Flair einer repräsentativen Businessreise (in legerer Kleidung) oder eines „Staatsbesuchs in cognito“:
Übernachtet hatten wir ja im Jungeninternat in Singanna Gudem. Nach dem Frühstück fanden sich die Jungs von gestern, vor der Abfahrt mit dem Schulbus, zum „Fototermin“ ein – alle adrett in Schuluniform.
Dann ging es für uns mit Pater Tom und Father Sebastian per Jeep/SUW auf die Rundreise im Bundesstaat Andhra Pradesh. Zunächst steuerten wir das unweite Mädcheninternat an – dort werden Mädchen und Jungen gemeinsam unterrichtet. Hier trafen wir unter den Schülerinnen u. a. auch „Patenkinder“ der Brückenbauer. Wir bekamen eine kleine Führung, bei der wir z. B. die Wasseraufbereitungsanlage sehen durften, die mit Brückenbauer-Mitteln realisiert werden konnte.
In einem anderen Gebäudetrakt befindet sich die Krankenstation, welche von Schwester Elaise geleitet wird und welche von den Brückenbauern maßgeblich durch das Diipthi-Projekt unterstützt wird.
Frank und ich durften bei der Ausgabe von Grundnahrungsmitteln helfen, wobei unsere Hilfe hier nur symbolischen Charakter hatte – sehr großer Dank und Respekt sei den Ordensschwestern gezollt, die diese äußerst wichtige Arbeit mit Herzblut leisten. Aids ist noch nicht heilbar, aber mit der richtigen Medikation, Prävention sowie einer geeigneten Ernährungsgrundlage ist es möglich, das Leben entscheidend zu verlängern und das Leiden zu mildern. Hier wird Nächstenliebe erlebbar!
Weiter ging es zu einem Schulneubau quasi nebenan. Sobald dieser realisiert ist (geplant ist der Juni diesen Jahres), wird die Schule aus dem Mädcheninternat in das neue Schulgebäude ziehen. So erfolgt zum einen eine reine Internat-Nutzung der beiden bestehenden Gebäude mit mehr Kapazitäten und zum anderen ein größeres und moderneres reines Schulgebäude für künftig mehr Kinder. In beeindruckenden Zahlen ausgedrückt: Von bisher 346 Schülerinnen und Schülern können dann über 1.000 unterrichtet werden!
Die nächste Station war eine Einrichtung des Vincentiner-Ordens in Yerrupalem, an dem vom gleichen Bauträger ein ebenfalls neues Schulgebäude neben das bestehende gebaut wird – ebenfalls mit der Absicht später eine reines Schul- und ein reines Internats-Gebäude zu haben. Ziel ist hier auch der Juni für die Fertigstellung – möglichst vor der Monsunzeit. Hier durften wir auch 5 „Patenkinder“ der Brückenbauer kennen lernen.
Schließlich ging es mit dem Auto weiter nach Vijayawada (der Ort, an dem wir gestern landeten), wo Father Sebastian seinen Amtssitz hat. Hier hatten wir dankenswerterweise diese Nacht unsere Unterkunft.
Nach einem netten Abendessen im Restaurant liege ich jetzt unterm Moskitonetz und tippe die Zeilen. Hoffentlich alles hieb- und stichfest…
Sehr interessant, spannend und vor allem beeindruckend eure Tagesberichte. Es ist superschön alles so sehen und quasi miterleben zu dürfen . Wir verfolgen alle eure Reise, wenn auch an unterschiedlichen Orten derzeit. Bleibt gesund, genießt alles und bestellt Tom bitte herzliche Grüße von uns allen. Habt noch tolle Tage in Indien und herzlichen Dank für die Berichte.
Ganz liebe Grüße Melanie & Familie
Hallo Oliver ,Hallo Frank !
Sehr beeindruckend was ihr da alles erlebt.Es ist schön ,dass wir durch die tollen Berichte an eurer Reise teilhaben dürfen . Freuen uns schon auf die Fortsetzungen .Wir wünschen euch beide noch eine tolle interessante Zeit. Passt auf euch auf und kommt gesund wieder ! Liebe Grüsse Carlo und Renate .
Hallo ihr beiden Urlauber, vielen Dank für die netten Zeilen. Wir schauen schon jeden Morgen, ob es etwas neues von euch gibt. Schöne Tage und viele Grüße auch an Pater Tom. Theo und Brigitte, bleibt gesund!