Das 2. Indien-Abenteuer hat begonnen. 19:05 Uhr (deutscher Zeit) startete am FMO der Lufthansa-Flieger, um 19:55 Uhr in Frankfurt zu landen. 21:30 Uhr ging es mit Air India weiter nach Delhi. In den anderthalb Stunden Aufenthalt sicherheitshalber noch eine Currywurst gegessen. Air India ist als Fluggesellschaft in Ordnung, kommt aber nicht an den Lufthansa-Standard von 2016 ran (wirkt voller, weniger Platz, nicht ganz so große Film- und Musikauswahl (es sei denn, man ist ein Bollywood-Fan), keine Live-Kameras während des Flugs, dafür aber eine kleine Spielkonsole). Die Abfertigung am Schalter hatte auch kleinere Tücken, gegenüber der LH. Egal – über die Zeitgrenze (+4,5 Stunden) und um 9:35 Uhr Ortszeit (5:05 Uhr deutscher Zeit) sind wir in Delhi. Mitternacht deutscher Zeit gibt es Abendessen (Reis mit Chicken und was spinatähnlich-grünen Scharfem) und 3:30 Uhr deutscher Zeit (8:00 Uhr indischer Zeit) Frühstück.
In Delhi haben wir dann 3:45 Stunden Aufenthalt. Zwar muss das Gepäck – obwohl bereits komplett durchgecheckt bis zum Zielort Vijayawada in Indiens Südosten – in Delhi nochmal durch den Zoll, aber damit lässt sich die Zeit auch nicht verdrömmeln. Hunger hatte sich ebensowenig wieder eingestellt. So ließen wir uns dort nieder, wo ich 2016 mit Stefan bereits gesessen/gegessen hatte:
Am Flughafen Delhi war übrigens alles beim Alten (Teppichboden immer noch sauber dank eifrigem Staubsauger-Aufsitz-bzw.-Steh-Fahrer, unendliche Weiten etc.). Interessant war, dass ich am Schalter offensichtlich ein alter Bekannter war, von dem nur der Abdruck vom rechten Daumen benötigt wurde – Frank musste erst beide 4 Finger abscannen lassen und dann nochmal beide Daumen!
Mit etwas Lesen und Schlaf nachholen am Flughafen (die Sitzposition und ein paar Kleinkinder im Flieger sorgten für keinen geruhsamen Schlaf) war die Zeit aber gut rum zu kriegen und um 13:20 Uhr ging es weiter mit Air India (Nummer kleiner) nach Vijayawada (mit Zwischenstopp in Hyderabad) – da Mittagszeit war, gab es wieder Chicken-Curry.
Das war ein kleiner Regionalflughafen und draußen wartete bereits Father Angel auf uns. Zum indischen Straßenverkehr mit seinen undurchschaubaren Gepflogenheiten und Linksverkehr passte dann auch der klapprige Kleinwagen von Father Angel, mit dem er uns aber „verkehrssicher“ nach Singanna Gudem brachte und das dortige Internat der Vincentiner.
Es erfolgte ein sehr netter Austausch mit Besichtigung der Anlage (inkl. Wasseraufbereitungsanlage und neuer Sanitäranlagen, die die Brückenbauer mitgefördert haben) und sogar einem Kennenlernen der netten Internatsjungen, die einem Löcher in den Bauch fragen. „Unser Englisch“ musste von Father Angel noch in „deren“ Englisch übersetzt werden (unsere Betonung wäre nicht indisch, weshalb die Jungs das so nicht verstehen…)🤔😂.
Gegen 21 Uhr traf dann auch Pater Tom ein, den Father Sebastian vom Flughafen abgeholt und hergebracht hatte. Es war ein tolles Wiedersehen bei – extra für uns – nicht ganz so scharfem indischen Essen (mit Reis, versteht sich). Tom erkundigte sich nach dem Befinden aller Warendorfer, die er noch kennt, bzw. mit denen er zwischendurch noch in Kontakt steht.
Gegen 22:30 Uhr beendeten wir dann den ersten langen Tag und ich tippe auf dem Smartphone noch diese Zeilen. Ob ich die ohne WLAN online kriege, werdet ihr sehen. Angenehme Nachtruhe Euch zur Abendessenszeit!
Toll geschrieben. Klingt sehr interessant und lebendig. Der indische Verkehr ist immer wieder interessant. Spannend zu erfahren, dass beim 2. Indienbesuch schon ein Fingerabdruck genügt…. Euch zweien weiterhin alles Gute!
Dein Schwesterherz