Tag 7 – Udaipur oder „The city of lakes“

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Heute Morgen sind wir erst um 9:30 Uhr aufgebrochen, da in Udaipur erst dann alle Monumente geöffnet werden. Unser erstes Ziel war eigentlich der  Eklingji Tempel, bei dem es sich aber um einen lebenden Tempel handelt. Da dort nicht fotografiert werden darf haben wir vorher an einem nicht lebenden Tempel halt gemacht.

Da auch der Morgen schon wieder reichlich warm gestartet war, habe ich unseren Guide gefragt ob es hier auch mal schneit? Da musste er lächeln – in Udaipur schneit es nie, aber wenn die Temperatur unter +8 Grad fällt bekommen die Schulkinder „Kältefrei“.

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Diese Tempelanlage wurde bereits vor 1100 Jahren erbaut. Alle Gebäude bestehen aus massivem weißen Marmor. Die einzelnen Blöcke wurden so geformt, dass sie sich ineinander verzahnen und daher kein weiteres Material notwendig war. Die rote Farbe der Gebäude rührt von eisenhaltigen Stoffen im Stein.

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Von der Taube abgesehen wurden sämtliche Muster in den Marmor eingearbeitet. Die Figuren wurde praktisch mit spitzen Kratzwerkzeugen aus dem vollen Material geschnitzt.

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Nach den Tempelbesuchen sind wir wieder in die Innenstadt gefahren. Dabei waren wieder einmal alle gängigen Verkehrsmittel zu sehen. Der Elefant dient in Udaipur nicht primär als Touristenattraktion, sondern wird für Transporte aller Art verwendet.

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Die nächste Attraktion hingegen war das „Vintage car museum“ welches eine kleine Auswahl von Oldtimern zeigt. Hier finden sich einige Modelle von Mercedes, Ford, Austin, Rolls Royce und …

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… ein Opel Kadett von 1937 – so klein ist die Welt.

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Weiter ging es zu einer Bootsfahrt auf einem der fünf Seen von Udaipur. Diese Seen sind Stauseen, die zur Wasserversorgung der Stadt genutzt werden. Auf dem Bild sieht man den „Lake Palace“ den wir mit unserem Boot umrundet haben.

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Als wenn es nicht schön heiß genug wäre, dürften wir auch noch dicke Schwimmwesten anziehen.

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Das Boot legte nach ca. 20 Minuten Fahrzeit an der Insel namens Jagmandir an, die ebenfalls in diesem See liegt. Die Insel wurde heute Abend für eine Hochzeitsfeier gemietet, ist sonst aber nur ein Ausflugsziel mit einigen Bars und Cafés. 

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Dieser Garten ist ebenfalls auf der Insel zu finden und lädt zum Verweilen ein.

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Das letzte Ziel, welches wir mit unserem Guide besuchten, war der „City Palace“. Dieser wurde von mehreren Königsfamilien erbaut bzw. ausgebaut. heute besteht er aus mehreren Gebäuden die zumeist äußerst prunkvoll eingerichtet sind.

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Hier ein Blick auf Udaipur von einem der zahlreichen Balkone. Auch hier besticht wieder einmal der Rahmen der Fenster und hebt die Stadt deutlich hervor.

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Im Palast findet man immer wieder bunte Scheiben wie diese. allerdings bestehen sie nicht einfach aus Glas sondern aus belgischem Kristall. Eine immer wiederkehrende Farbe im Palast ist blau. Laut unserem Guide mögen Moskitos keine blaue Farbe, so dass die Wohnräume der Königsfamilie blau gestrichen wurden.

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In einem der Innenhöfe wurde mehrere Mosaike von Menschen und Pfauen in die Wände gesetzt. Jede Figur besteht dabei aus Tausenden von kleinen Spiegeln und Glasplättchen

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Viele der Kunstgegenstände im Palast sind aus Diebstahlgründen mit Glas überdeckt worden. In diesem Bild wurde so die Sonne und auch das darunter liegende Wandgemälde geschützt. In den letzten Jahren haben Besucher als Souvenier immer wieder einzelne Fragmente abgeknibbelt und so die Kunstwerke nach und nach zerstört.

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Dieses Bild zeigt einen weiteren Raum aus dem Palast, der einmal mehr den Reichtum der damaligen Herrscher zeigt. Wenn man genau hinschaut sieht man sogar einen Prinzen auf dem Bild.

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Am Abend haben wir schließlich noch eine Tanz-Aufführung besucht. Diese fand in einem Museum auf der anderen Seite des Sees statt. Die Männer links im Bild spielten indische Musik und die Frauen führten verschiedene Tänze vor. Diese beiden jungen Frauen hatten Töpfe mit brennendem Petrolium auf ihren Köpfen und tanzten damit sehr schnell durch den Raum.

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Diese ältere Frau balancierte immer mehr Töpfe auf ihrem Kopf ohne das ein einziger dabei verrutscht ist. Sogar als sie mit dem ganzen Turm über einen Haufen voller Glasscherben ging wackelte nichts.

Schließlich haben wir den Abend auf der Dachterrasse unseres Hotels ausklingen lassen. Hier ist das Restaurant des Hotels sowie der Pool von etlichen kleinen Lichtern beleuchtet.

3 Gedanken zu „Tag 7 – Udaipur oder „The city of lakes“

  1. Habe euren Blog täglich gespannt verfolgt. Euer sehr gelungener und humorvoller Reisebericht hat mir viel Spaß gemacht! Das Klassenfoto mit den lachenden lernwilligen Schülern beeindruckt mich,- irgendwas machen wir hier falsch… , Handy, Notebook, Roller?? Hoffe, ihr seid gut wieder daheim angekommen! LG Heike 🙂

  2. Das sieht wirklich alle super aus. Man wird ziemlich neidisch wenn man hört dass es bei euch so warm ist. David und ich sind zB. gestern zur Schule gefahren als es nur ein paar Grad waren. Wir mussten also Handschuhe anziehen…

  3. Beneidenswerte Bilder, die echtes Fernweh hervorrufen. Allerdings klingt die Hitze auch sehr anstrengend… Passt weiterhin gut auf euch auf und genießt dieses spannende Land!

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